Wie funktionieren Bremsscheiben?

Zu den wichtigsten Sicherheitssystemen eines Autos gehören die Bremsen. Wurden früher noch andere Bremssysteme wie Trommelbremsen verbaut, so haben moderne Autos heute Scheibenbremsen an der Vorder- und Hinterachse.

Funktionsweise
Scheibenbremsen wandeln die Bewegungsenergie des Fahrzeugs in Wärme um. Sie bestehen aus den drei Hauptelementen: Der Scheibe, den Bremsbelägen und den Bremssatteln. Die Bremsbeläge werden auf den Bremssatteln angebracht, die wiederum mit hydraulischem Druck auf die Bremsscheibe gedrückt werden. Durch die Reibung der Bremsbeläge auf der Bremsscheibe wird das Auto verzögert – und es entsteht Wärme. Die Bremsbeläge sind hierbei weicher als die Scheiben, so dass sich die Beläge schneller abnutzen. Aber auch die Bremsscheiben müssen nach einer gewissen Zeit ausgetauscht werden, da diese dünner werden.

Arten von Bremsscheiben
Für verschiedene Anwendungsbereiche gibt es verschiedene Arten von Bremsscheiben. Verschiedene Beläge und beispielsweise die Bremsscheibe RIDEX 82B0183 können eingebaut werden. Diese ist eine innenbelüftete Scheibe mit 28mm Dicke. Die Mindestdicke beträgt 24mm. Sie hat 5 Löcher und einen Radbolzenbohrung von 15,5mm. Der Lochkreis hat einen Durchmesser von 118mm. Der Innendurchmesser beträgt 154mm und die Höhe 49,8mm. Diese Bremsscheiben können für Modelle der Marken Nissan, Opel, Renault und Vauxhall verwendet werden. Neben den Innenbelüfteten Scheiben gibt es zudem noch gelochte Bremsscheiben, geschlitzte Bremsscheiben und neuerdings auch Wave-Bremsscheiben. Die höchste Leistungsfähigkeit besitzen Carbon-Keramik-Bremsen. Sie werden daher im Rennsport verwendet, wo die Bremsen höchsten Belastungen ausgesetzt werden.

Wann muss man die Bremsscheibe tauschen?
Wenn die Bremsen anfangen zu quietschen oder seltsame Geräusche machen, sollte man diesem auf den Grund gehen. Wenn die Bremsen rubbeln oder quietschen, kann im schlimmsten Fall die Bremsleistung nachlassen. Die Bremsanlage muss aber jederzeit voll funktionstüchtig sein, denn im Notfall müssen sie das Auto schnellstens bis zum Stillstand abbremsen.

Moderne Auto verfügen zudem über Warnlampen im Cockpit, die anzeigen, wann die Bremsbeläge oder die Bremsscheiben ausgetauscht werden müssen. Vorrangig sollte eine Bremsscheibe ausgetauscht werden, wenn sie ihre Mindestdicke erreicht hat. Man kann die Menge an abgetragenes Material am äußeren Rand erkennen: Dort entsteht ein Grat, der nicht von den Bremsbelägen abgetragen wurde. Je höher dieser ist, desto mehr Material wurde bereits abgetragen. Eine moderne Bremsanlage hält zwischen 40.000 und 120.000 Kilometer. Wie schnell die Teile ausgetauscht werden müssen, hängt von mehreren Faktoren ab. So beispielsweise von der eigenen Fahrweise. Häufiges starken Beschleunigen und anschließendes Bremsen lässt die Bremsen stärker verschleißen als vorausschauendes Fahren. Aber auch das Fahrprofil, also ob Sie im bergigen Gelände oder mehr im Flachland fahren, hat Auswirkungen auf den Verschleiß. Zudem hängt der Verschleiß vom Gewicht des Fahrzeugs wie aber auch von Umwelteinflüssen wie Feuchtigkeit oder Streusalz ab.

Aber auch tiefe eingeschliffene Rillen in der Bremsscheibe verringern die Funktionstüchtigkeit. Zudem kann es vorkommen, dass die Bremsscheibe einen ungleichmäßigen Verschleiß aufweist. Bei einer Überhitzung der Bremsscheibe kann sich diese zudem verfärben. Sollten Sie eine blaue Bremsscheibe haben, so hat sich diese überhitzt und die komplette Bremsanlage sollte überprüft werden.